Samstag, 12. Dezember 2015

Neu im Trollhaus

Ab sofort gibt es im Trollhaus - Troelle' s BLOG auch literarische Werke zu lesen. 
Ich bin für jedes Feed Back dankbar, doch zunächst wünsche ich viel Spaß beim Lesen.

Trölle

Montag, 20. Juli 2015

Homöopathie - eine persönliche öffentliche Abrechnung!

Ein Artikel bei gwup| die skeptiker veranlasst mich, mal ein paar eigene Worte zur Homöopathie auf meinem BLOG zu veröffentlichen.

Frau Dr. Natalie GRAMS schildert in einem Interview ihren Ausstieg aus der Homöopathie. Allein die Formulierung: AUSSTIEG aus der Homöopathie sollte eigentlich aufhorchen lassen.

Die Homöopathie wird zumeist, selbst von Kritikern als ziemlich harmlos dargestellt. Das ist sie nicht! Der Vorgang "Ausstieg!" wird normaler Weise in Situationen benutzt, die für das Individuum belastend sind. Rechtsradikale, Sektenmitglieder, Drogenmilieu oder Rotlichtmilieu benutzen dieses Wort. Und vollkommen zu Recht, wird es nun auch an dieser Stelle benutzt.

Was passiert eigentlich, wenn sich ein Mensch der Homöopathie zu wendet und welche Motivation liegt vor? Zunächst bedarf es mehrerer Voraussetzungen im persönlichen Denken:

  1. Die Schulmedizin ist böse und hat sich vom Menschen entfernt.
  2. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Hölle, die sich der Mensch nicht erklären kann. So auch die geheimen naturwissenschaftlich nicht erklärbaren Kräfte.
  3. Die Wissenschaft hat unrecht bzw. die Menschheit hat eine bedenkliche Gläubigkeit in Sachen Naturwissenschaften erreicht.
  4. Ein einziger Guru, nämlich ein gewisser Samuel Hahnemann hat es richtig verstanden.
Zum Verständnis, hier ist nicht die Rede von Heilpraktikern im Allgemeinen, sondern von Menschen, die sich der sog. Klassischen Homöopathie verschrieben haben. Nur letztere betrachten die Homöopathie als eine allumfassende Universalheilslehre. Mit der Methode lassen sich nämlich im Denken eines Homöopathen alle Geisseln des Menschen behandeln. Funktioniert das gewählte Globuli nicht, hat entweder der Homöopath noch nicht das passende Mittel gefunden oder es ist schlicht noch nicht das richtige homöopathische Mittel hergestellt worden.
Dieser Anspruch bezieht sich nicht ausschließlich auf unmittelbar erkennbare körperliche Erkrankungen, sondern bezieht sich auch auf Erkrankungen des Geistes. Spätestens an dieser Stelle befinden wir uns in bedenklichen Bereichen.

Mit diesem Denken tritt der Homöopath in einen geschlossenen Zirkel ein, welcher sich den Argumentationen von Naturwissenschaftlern und Ärzten verschließen, wenn sie denn nicht gar selbst Ärzte sind.

Ärzte stellen unter den Homöopathen ein besonders lustiges Völkchen dar. Während sich der "Laie", also der praktizierende Homöopath als Heilpraktiker, in mühevoller Benutzung seines Repertoriums auf die Suche nach dem einen "richtigen" Mittel begibt, sind sich Ärzte nicht zu Schade dafür das eine oder andere Komplexmittel zu verschreiben. Letztlich eine Perversion der eigenen Idee. Der Homöopath behauptet, dass jede Person als Individuum ein einziges passendes Mittel hat. Komplexmittel verfolgen die gleiche Strategie wie ein normales Medikament. Mittel A gegen Krankheit A ... fern jeder geforderten Individualität.

Aber wie immer, in sich solchen geschlossenen Zirkeln gibt es Gewinner und Verlierer. Zitat Edzard Ernst beim Sender 3SAT: "Wenn sie überlegen, wie viel Kosten investiert werden müssen, um ein Medikament auf den Markt zu bringen. Das sind Millionen, Milliarden heutzutage - und Homöopathika werden einfach aufgeschüttelt, verdünnt und auf den Markt gebracht. Das kostete nichts und wird teuer verkauft."Er spricht in diesem Fall unter anderen von der DHU, die mit 400 Mitarbeitern jährlich 100 Millionen EUR erwirtschaften.

Die Software RADAR OPUS läßt sich schon für die Kleinigkeit von 500,-- EUR erwerben. Hinzu kommen noch ein paar Vertreter, die neben der Software gleich noch die Hardware verkaufen. Schnell ist an der Grundausstattung einer Praxis 2000,-- EUR verdient, mit einer ziemlich zuverlässigen Kundenbindung in der Zukunft.

Nicht zu vergessen Möbel für die Praxisausstattung, Aufbewahrungstaschen für GLOBULI Flaschen pp..

Weitere Verdiener sind Herrschaften, die nahezu einen Guru - Status genießen bzw. bis zu ihrem Tode genossen. So verkündet der 82 jährige Grieche Vithoulkas die Heilslehre gern auf einer malerischen griechischen Insel, auf der er ein sog. Homöopathisches Krankenhaus und ein Lehrzentrum errichtet hat. Jährlich pilgern homöopathische Jünger zur Insel und lassen sich von Homöopathischen Lehrvorlesungen berauschen.

Im Ergebnis verdient eine ganze Industrie und ein Netzwerk zusätzlich an den selbst ernannten Heilern.

Der Wahnsinn "Homöopathie", zur Erinnerung wir reden immer noch von einer ominösen, nicht nachweisbaren Energie die auf Wasser bzw. in Zuckerminikugeln gebunden wird, greift überall um sich. Erschreckend ist, dass viele Anwender dieses nicht einmal so genau wissen. Gern werden pflanzliche Mittel der Homoöpathie zugeordnet. NEIN! Pflanzliche Mittel enthalten nachweisbare Wirkstoffe. Ein Homöopathisches Mittel wird mittels Verdünnung und Schütteln hergestellt. Im fertigen Produkt ist nichts aber wirklich gar nichts enthalten. 

Mein persönlicher Höhepunkt ist derzeit, dass das Gesundheitsmanagement  der Berliner Polizeibehörde einer Heilpraktikerin die neben Massagen, Shamanismus und Biofeedback, auch die Homöopathie propagiert, engagiert. Das Gesundheitsmanagement bietet der guten Frau auf diese Weise die Möglichkeit vor zahlreichen interessierten Privatpatienten einen Vortrag zu halten. Zugegeben sie referiert nicht unmittelbar über die Homöopathie, aber im Anschluss werden Privatbehandlungen angeboten, ein Schelm wer dabei auf die Idee kommt, dass auch eine Homöopathische Behandlung angeboten wird. Die Argumentation der Behördenleitung: Die Mitarbeiter wünschen Informationen über alternative Heilmethoden, auf diesem Wege geben wir ihnen diese. 

Frau Dr. Grams und andere sind letztlich zu beglückwünschen in ihrer Entscheidung. Vielleicht ist es ihnen gegeben, auch anderen den "Ausstieg" zu ermöglichen.

... da werden noch einige was lernen müssen

<<<"Hannover. Ebrahim B. fühlt sich von der Terroristentruppe IS „verarscht“. So hat es der 26 Jahre alte Mann aus Wolfsburg Journalisten des NDR und der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt.
„Vier Frauen“ und ein teures Auto habe ihm der Anwerber des IS versprochen, dem er Anfang Juni 2014 aus Wolfsburg in den bewaffneten Kampf nach Syrien und in den Irak gefolgt ist.
Stattdessen erlebte B. dort eine Hölle der Gewalt. Zum Beispiel, so schildert es der Massagetherapeut im Interview in der Untersuchungshaft, sei er mit der Leiche eines Verräters eingesperrt worden. Dem Mann sei der Kopf abgeschlagen worden, der lag mit in der Zelle. Ebrahim B. sollte das offenbar Warnung sein: Der IS betreibe inzwischen eine Art Verfassungsschutz, in dem auffällig viele Deutsche tätig seien. Wegen seines SPD-Parteibuchs sei er in den Ruch geraten, selbst ein Verräter zu sein. „Wenn du dahin gehst, bist du entweder tot oder tot.“ B. konnte im August 2014 in die Türkei entkommen, wurde in Wolfsburg verhaftet. Er sei fertig mit dem IS.
Ab dem 3. August muss sich Ebrahim B. vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Celle verantworten. Der Generalbundesanwalt hat ihn wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Er soll unter anderem ein Selbstmordattentat im irakischen Bagdad geplant haben. „Gefängnis in Deutschland ist mir viel lieber als Freiheit in Syrien“, sagt B., der jetzt als erster von etwa 260 bekannten Syrienheimkehrern offen über seine Zeit im Dschihad berichtet hat.
Dass sich sein Mitangeklagter, Ayoub  B. aus Wolfsburg ebenfalls vom IS getäuscht fühlt, kann man nur ahnen. Die Freunde Ayoub und Ebrahim waren in einer Wolfsburger Moschee demselben Anwerber auf den Leim gegangen, reisten gemeinsam über die Türkei nach Syrien. Der 27-jährige Ayoub hat sich bisher nur dem Landeskriminalamt gegenüber geäußert. Doch sein Strafverteidiger Dirk Schönian sagte der HAZ: „Auch Ayoub B. fühlt sich als Opfer des IS.“ Umfangreich werde sein Mandant erst vor Gericht aussagen. „Er hat in Syrien die erste Gelegenheit genutzt, abzuhauen.“ Darum bezeichne er sich auch nicht als Aussteiger. „Ich bin gar nicht eingestiegen“, sagte Ayoub B. immer, berichtet Schönian.
Ebrahim B. begründet seine Bereitschaft zu dem Interview damit, dass er das Bedürfnis habe, vieles zu erklären. „Für Leute, die vielleicht gerade vor einer Situation sind, wo ich damals stand.“ Denen, die sich aufmachen wollen, sagt er: „Frag dich: Warum geht dein Vater da nicht hin? ... Denkst du vielleicht, du bist mehr Moslem als dein Vater?“ Er hat auch eine Erklärung dafür, warum andere Rückkehrer bisher nicht ausgepackt haben: „Wer gibt gern zu, dass er verarscht worden ist?“>>>

Quelle: Artikel veröffentlicht: Freitag, 17.07.2015 22:16 Uhr, HAZ
Böse Zwickmühle: Bus! Lappy u. Handy im Grenzbereich. Hinter mir dicke polnische Mutter mit laut quengelnden Kleinkind. Neben mir in Sitzschale Gör Nr.2. Nr. 2 war bisher ruhig, da es mit Handy Mutter spielt. Jetzt dort Saft alle. Mutter: Wo ist Steckdose? Kommentarlos zieht sie meinen Stecker. So und nun? Gleich ist hier empty! Und wenn das monster neben mir nicht mehr spielen kann, wirds übel ... aber ohne Strom bekomme ich den Biolautsprecher hinter mir nicht weg. Sehr knifflig.

Umstellung

Willkommen auf meinem BLOG. Nach Jahren der Aktivät auf FACEBOOK wächst in mir ein steigendes ungutes Gefühl. Zum einen pervertiert dieses Social Network langsam zu einem Auskunftssystem privater und staatlicher Ermittler und zum anderen artet das ganze in mediale Belästigung aus. Bei einem BLOG steht es jedem frei, wann, wo und wie er meine Beiträge lesen möchte.

FACEBOOK selektiert und blendet nach eigenem Ermessen die Beiträge ein oder unterlässt es, über Beiträge aus dem Freundeskreis zu unterrichten. Was ich also mitzuteilen habe, erscheint ab sofort hier.

Wer Lust hat, ab und wann mal vorbei zu schauen, weil ihn interessiert was der EMMES oder sein Zeichner Trölle aktuell so treibt ... ist herzlich Willkommen.